Witze gehören zum Leben einfach dazu. Was wäre der Alltag, wenn man nichts mehr zu Lachen hätte? Witze und komische Sprüche erfreuen nicht nur die Menschen, sondern sind auch ein Weg, Zugang zueinander zu finden. Mit Humor lassen sich Brücken bauen und Grenzen überschreiten. Nicht umsonst sind allein in Deutschland in den letzten zwei Jahren mehr Tickets für Comedy-Veranstaltungen verkauft worden als je zuvor. Ein Zeichen, dass man sich zwischen all den Weltproblemen auch einmal eine Auszeit gönnen möchte. Besonders das Internet ist zu einer beliebten Plattform geworden, um sich neue Witze auszudenken und sich diese gegenseitig zu präsentieren.
Je nach Jahr gab es in Deutschland und der Welt positive und negative Ereignisse. Diese wurde häufig dazu benutzt, neue Witze zu kreieren und diese der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Aktuell findet man Belustigungen über die Schuldenkrise in Griechenland, über den Untergang des Euros und über die Scheidung des Hollywoodpaars Demi Moore und Ashton Kutcher. Auch im Jahre 2009 gab es Witze, die für viele Menschen zu den absoluten Favoriten gehörten, wie ein nachfolgendes Beispiel humorvoll zeigt: „Ein Stammtischlehrer kehrt zurück von seinem Urlaub in Afrika. Selbstverständlich war er auf einer Safari und benutzt reichlich Jägerlatein beim Berichten. «Ja, da war ich in der Wüste total auf mich allein gestellt. Plötzlich faucht es hinter mir und ein Löwe stand dort. Ich hab sofort regiert und bin schnell auf den nächsten Baum geklettert.» Ein anwesender Lehrer: «Aber in der Wüste existieren keinerlei Bäume!» «Du kannst mir glauben, das war mir in diesem Moment völlig egal.»“
In den Jahren 2009, 2010 und 2011 entstanden auch Witze, die niemand lustig fand. Naturkatastrophen wie der Tsunami oder das Atomunglück in Japan wurden zum Anlass genommen, um für Gelächter zu sorgen. Dabei sollte die Grenze zwischen Humor und Ernsthaftigkeit nie überschritten werden – besonders dann nicht, wenn bei solchen Katastrophen Menschen ums Leben gekommen sind.