Auch wenn man es zunächst nicht denken mag, es ist möglich, mit einem Kind zu studieren. Die Zeiten, wo sich die Begriffe Master und Mutter gegenseitig ausschlossen, sind lange vorbei. In den Mensen gibt es mittlerweile kostenlose Kinderteller und -stühl sowie saubere Wickelräume. Dennoch orientieren sich Kleinkinder mit ihren Bedürfnissen nicht am Studienplan : Krankheiten treten während der Klausurphasen auf und auch wenn gerade die Lerngruppe stattfindet, wollen sie gefüttert werden. Neben dieser Form des Stresses stehen junge Eltern im Studium auch noch einer höheren finanziellen Belastung gegenüber. Da immerhin knappe sieben Prozent der Studierenden bereits Eltern sind, gibt es viele Lösungen um gerade die finanziellen Problematiken einzudämmen. Studien- und Semestergebühren können so erlassen werden, zudem gibt es im Rahmen von BAföG Kinderbetreuungszuschläge. Hinzu kommt noch das Kindergeld von derzeit 184 Euro im Monat pro Kind. Die Ämter für Ausbildungsförderung informieren hier über mögliche Anträge.Ferner besteht die Möglichkeit, für die Kindererziehung Urlaubssemester zu nehmen. BaföG-Förderungen werden zwar für diesen Zeitraum eingefroren, dennoch wird man nicht exmatrikulatiert und kann nach der Auszeit nahtlos anschließen. Auch ist die Betreuung des Kindes ein wichtiges Thema; hier vermitteln Studentenwerke Kita-Plätze. Sogar die Kosten für eine Tagesmutter werden in einigen Fällen vom Jugendamt übernommen. Solltest Du Probleme haben, wegen deinem Kind zu einer Prüfung anzutreten, so kannst Du einen Ausweichtermin beantragen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn die jeweilige Krankheit/Hindernis ärztlich attestiert wurde