Ohne Abitur studieren

Viele haben zur Schulzeit noch keine genau definierten Karrierepläne und nehmen Klausuren dementsprechend locker. Das Resultat sind meist schlechte Zensuren und im Extremfall sogar kein Abschluss. Manch anderer dachte nie an ein Studium; Jahre später kommt schließlich doch der Wunsch nach einem Hochschulstudium auf; zusammen mit dem Problem, dass die sog. allgemeineHochschulzugangsberechtigung, kurz Abitur, fehlt.Die geläufige Meinung ist, dass man ohne Abitur nicht studieren kann. In Deutschland braucht manschließlich für alles einen Schein; ob Flugschein oder Angelschein.Doch man kann auch ohne die jeweiligen Lizenzen ein Flugzeug fliegen oder Angeln gehen; doch ob das immer gut geht ist die eigentliche Frage. Ohne Abitur zu studieren ist prinzipiell auch möglich, die Regelungen hierfür sind in jedem Bundesland verschieden und werden von der Kultusministerkonferenz verabschiedet. Am besten überlegt man sich zunächst, welches Fach man studieren möchte und beschränkt somit die Auswahl der Hochschulen auf ein Minimum. Nun können auf den jeweiligen Internetpräsenzen der Hochschulen genauere Informationen zu den Zulassungsvoraussetzungen eingeholt werden. Allgemein lässt sich jedoch sagen, dass ohne eine abgeschlossene Berufsausbildung nichts geht. Manchmal macht es z.B. ein Meisterbrief leichter, angenommen zu werden, in einigen Fällen muss man sich jedoch durch herausfordernde Aufnahmeprüfungen kämpfen. Da das Abitur der höchste allgemeinbildende Abschluss ist, werden in jenen Aufnahmeprüfungen oft Fragen zu verschiedensten Fächern gestellt. Auch mit Mathematik und Naturwissenschaften sollte man es sich also nicht verscherzen. Wenn nun die alle formellen Hürden überwunden sind, sollte abschließend noch die Frage nach der Finanzierung des Studiums geklärt werden. Als Student verdient man im Gegensatz zum Auszubildenden nämlich kein Geld. Hier bietet es sich an, mit dem Arbeitgeber die Bildungsziele zubesprechen und ggf. auf einen Teilzeitvertrag hinzuwirken