Der erste Umzug

Der Beginn des ersten Semesters führt die meisten angehenden Studenten in eine neue Stadt. Fernab von der Heimat gilt es zunächst, eine adäquate Bleibe zu finden.Nahe liegt wohl der Einzug in eine Studentenwohnung oder eine Wohngemeinschaft – mit Abstandstellt dies auch die preisgünstigste Möglichkeit zum Wohnen dar. Für den Umzug sind im Grunde nur das Mobiliar, ein Fahrzeug und eine neue Wohnung von Nöten.Dennoch gibt es versteckte Tücken, derer man sich vor der Flucht von zu Hause bewusst sein sollte.Aufgrund der zumeist engeren Platzverhältnisse in Studentenwohnungen sollte der Umzug als Gelegenheit zum Ausmisten genutzt werden. Alte Kinderspielzeuge zum Beispiel mögen zwar netteErinnerungen sein, dennoch braucht man Sie im zeitintensiven Studium wohl eher weniger.Beim Packen sollte unbedingt darauf geachtet werden, das Gewicht der Kisten nicht zu unterschätzen; schließlich müssen diese noch durch wohlmöglich enge Altbautreppenhäuser gewuchtet werden. Sperrige Möbelstücke können sehr häufig durch Lösen von wenigen Schraubenin kleinere Teile zerlegt werden. Ein Akkuschrauber ist eine sehr sinnvolle Anschaffung vor einem Umzug. Zerbrechliches Geschirr oder Gläser gehören keineswegs lose in einen Karton – eingewickelt in Zeitungspapier ist das Bruchrisiko deutlich geringer. Wichtige und persönliche Sachen, wie z.B. Wertsachen und Papiere haben im Umzugskarton nichtsverloren. Besser ist hier der Transport in einem gesonderten Koffer auf dem Beifahrersitz, sodass man sich sicher sein kann, dass nichts wegkommt.Ferner ist es fast unmöglich, einen Umzug alleine zu bestreiten. Daher sollte eine möglichst große Anzahl an Helfern angeheuert werden. Der mindeste Dank für die Hilfe sollte eine ausreichende Getränkeversorgung sein – zwei Flaschen Mineralwasser sind für eine Gruppe von 5 Umzugshelferntendenziell zu wenig. Wenn der Umzug länger andauert, ist auch eine Bestellung beim örtlichen Pizzaservice sicherlich nicht fehl am Platze.

Als Transporthilfen eignen sich Sackkarren oder kleine Wagen hervorragend, um Umzugskarton zu rangieren. Arbeitshandschuhe aus dem Baumarkt schützen vor Splittern. Um einen ganzen Hausratzu transportieren, ist ein Kleinwagen logischerweise nicht das Mittel der Wahl. Bei den meisten Studentenwerken gibt es günstige Kleintransporter im Verleih. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass für Fahrzeuge über 3.5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht die Führerscheinklasse C1 benötigt wird. Gerade in Studentenstädten ist die Parkplatzsituation generell eine schlechte. Daher sollte in Erwägung gezogen werden, für den Umzug ein Halteverbot vor dem neuen Wohnhaus einzurichten. Genehmigungen und Leihschilder hierfür kosten etwa 50-80 €. Das Abladen wird so viel zeiteffektiver und geht einfacher von statten. Des Weiteren ist ein Umzug durchaus auch mit bürokratischem Aufwand verbunden. Innerhalb einer Woche sollte eine Ummeldung beim örtlichen Einwohnermeldeamt erfolgen, andernfalls drohen Ordnungsgelder. Ebenfalls sollten Versicherungsverträge dahingehend überprüft werden, ob der Student nach dem Umzug weiter inkludiert bleibt. Am Ende des langen Umzugstags steht natürlich das langersehnte Montieren der Namensschilder an Briefkasten und Klingel.